Klugschnack aus Kiel zum Wohnungsbau

VonPeter Egan

Klugschnack aus Kiel zum Wohnungsbau

In der Zeitung war letzte Woche zu lesen, dass ein SPD-Landtagsabgeordneter Vorwürfe gegen seine Ahrensburger Stadtverordnetenkollegen erhebe, weil sie den Bau von günstigen Wohnungen verhinderen. Der Abgeordnete aus Kiel hätte sich besser schlau machen sollen, bevor er urteilt.

Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit erarbeiten aktuell die Rahmenbedingungen, um bis 2030 circa 2 400 zusätzliche Wohneinheiten zu schaffen. Das soll schwerpunktmäßig durch Innenverdichtung und Aufwertung bestehender Nutzungen geschehen und nicht durch den Bau isolierter Siedlungen am Stadtrand. Vorgesehen ist eine breite Palette von Angeboten für Jung und Alt, die sich in die gewachsenen städtebaulichen und sozialen Strukturen einfügen. In den durch Einfamilienhäuser geprägten Quartieren wollen wir über neue Bebauungspläne die Verdichtung fördern und unbebaute Siedlungssäume zur Bebauung freigeben. Damit vermeiden wir eine weitere Zersiedelung und nutzen die bestehende Infrastruktur wie Straßen, KiTas, Schulen optimal aus.

Aktuell sind bereits 1 000 zusätzliche Wohneinheiten im Bau oder in der Planung, die bis 2018 realisiert werden sollen. Der Erlenhof ist das größte Einzelprojekt, aber auch im Reeshoop-Viertel, am Ohlendamm, an der Hamburger Straße und an der Otto-Siege-Straße gibt es wichtige Vorhaben mit Mietwohnungen. Auf dem „Lindenhof“ und der „Alten Reitbahn“ gibt die Politik vor, dass vor allem kleine Wohnungen angeboten werden sollen.

Zum Gesamtprogramm gehört ein angemessener Anteil von günstigen Wohnungen, wie zum Beispiel die Genossenschaftswohnungen im Reeshoop-Viertel. Leider sind die aktuellen Subventionen für Sozialwohnungen für Investoren und Genossenschaften unattraktiv. Daher wird die Stadt erwägen, städtische Grundstücke für sozialen Wohnungsbau zu reservieren. Insbesondere am Mühlenredder sehen wir eine gute Chance, generationenübergreifende soziale Wohnstrukturen zu fördern.

Wenn Sie zur Kommunalpolitik allgemeinen „Klugschnack“ hören wollen, gehen Sie zu einem Landtagsabgeordneten. Wenn Sie über solide Fakten und konkrete Pläne für Ahrensburg diskutieren wollen, laden wir Sie ein zu den öffentlichen Fraktionssitzungen der WAB. Wir treffen uns jeden 1. und 3. Dienstag um 19:00 im PRH.

Ihr Peter Egan

Über den Autor

Peter Egan editor

Fraktionsvorsitzender. Stadtverordneter. Vorsitzender des Finanzausschusses. Ausschussmitglied im Hauptausschuss.

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