Monatsarchiv Mai 2014

VonPeter Egan

Neue Hortplätze ab August

Der demografische Wandel greift nach Ahrensburg. Die Bevölkerung überaltert und junge Familien mit Kindern sollen den Wandel aufhalten um in unserer schönen Stadt leben. Doch dazu benötigen die Familien Einkommen. Meist müssen oder wollen Mütter und Väter einer kleinen Familie arbeiten, für die Kinder werden daher Kindergarten- und Hortplätze für teilweise ganze Tage benötigt.

Die Entscheidung für den Bau eines neuen Kindergartens ist uns bei dem Projekt Erlenhof leichtgefallen, da dort ein neues Grundstück zur Verfügung stand. Das Gebäude ist im Entstehen. Wir verfolgen den Baufortschritt und hoffen auf rechtzeitige Fertigstellung, damit sich dieses Gebäude im nächsten Jahr mit Leben füllt.

Die Grundstückskapazität ist damit erschöpft. Umso erfreuter waren wir vom zuständigen Sozialausschuss, dass sich mit dem Gemeindehaus der St.-Johannes-Gemeinde ein neuer Standort für den dringend benötigten Hort auftat. Die Stadt Ahrensburg benötigt ca. 75 – 80 Hortplätze nach den Sommerferien. Der Zeitdruck ist da, die Kirche signalisierte Verhandlungsbereitschaft. Das Gemeindehaus sollte per Erbpachtvertrag für 99 Jahre durch die Stadt nutzbar sein, obwohl die Hortplätze an dieser Stelle nur für die nächsten ca. 5 bis 6 Jahre erforderlich würden, eine spätere Verfügung für soziale Zwecke wurde erhofft. Dieser Vertrag ist jedoch wegen nicht zeitig vorgewiesener Rechtssicherheit der Kirche nicht entstanden.

Die Zeit drängt, da der Hort zum August dieses Jahres belebt sein soll und die Kinder schon angemeldet sind. Jetzt wird ein Containerdorf entstehen. Wir von der WAB sind zufrieden, diese 2te Lösung befürwortet zu haben, falls kein Vertrag mit der Kirche zustande kommt. Wir hätten den Vertrag gewünscht, damit das Gebäude für die Allgemeinheit erhalten bleibt. Die Containerlösung war die nächst favorisierte. Die WAB ist guten Mutes, Container sind besser, als keine Unterbringungsmöglichkeiten für die Kinder und Koppelverträge mit der Kirche benötigen wir nicht mehr. Es muss für eine Zeit gehen und wir hoffen, dass alles noch rechtzeitig fertig wird um nach den Sommerferien den Hort-Alltag beginnen zu können.

Gabriela Schwintzer für die WAB

VonPeter Egan

Die WAB setzt sich für Chancengleichheit bei Bewerbungsverfahren ein

Im kommenden Hauptausschuss wird die WAB zusammen mit den Grünen einen Antrag für die Einführung des sogenannten „Anonymisierten Bewerbungsverfahrens“ vorlegen.
Ein kurzer Blick auf Namen, Geschlecht oder Alter reicht oft, um eine Bewerbung auszusortieren. Beim anonymisierten Bewerbungsverfahren wird in der ersten Stufe des Auswahlverfahrens auf Angaben wie Name, Geburtsdatum oder Herkunft verzichtet, so dass ausschließlich die Qualifikation der Bewerbenden zählt. So werden nachweislich die Chancen insbesondere für Frauen, Ältere oder auch Menschen mit Migrationshintergrund auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhöht.
Grundlage des Auswahlverfahrens ist ein passgenau erstellter anonymisierter Online-Bewerbungsbogen, der nur Kompetenzen, Qualifikation, Erfahrung und Motivation erfasst. In der zweiten Stufe erhalten die Personalverantwortlichen die kompletten Unterlagen und können sich auf das Vorstellungsgespräch wie üblich vorbereiten.
Das Verfahren bietet auch Vorteile für die Verwaltung, da der Fokus auf die Qualifikation die Qualität des Auswahlprozesses erhöhen kann. Rechtlich bietet dieses Verfahren mehr Sicherheit, dass die Verwaltung bei der Auswahl nicht gegen das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“ verstößt.
Die Verwaltung sollte Vorbild der WAB sein und künftig anonyme Bewerbungen ohne Angabe von Namen, Alter, Geschlecht, Religion, Familienstand, Anschrift, Foto, Nationalität und Geburtsort zulassen und möglichst anwenden.
„Wir haben hier die Chance ein Vorbild zu sein, indem wir die Vorschläge der Antidiskriminierungsstelle umsetzen.“ so Dustin Holzmann Stadtverordneter der WAB.
Testläufe unter anderem beim Bundesfamilienministerium, der Stadtverwaltung Celle und namhaften Unternehmen waren erfolgreich.
Der Antrag wird am Montag den 19.05.2014 im Peter-Rantzau-Haus, Manfred-Samusch-Str.9, R. 4.